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Von 1977 bis 1988 nahm der Musikverein jährlich am Stühlinger Städtlefest teil, seit 1978
veranstaltet er ein Sommerfest, das lange Jahre an der idyllischen Nussbachhütte gefeiert
wurde. Von 1993 bis 2004 wurde es auf Grund der Wetterabhängigkeit in einer Gerätehalle
eines Lausheimer Landwirts auf dem Lindenberg abgehalten.
Bis 1993 bestritt der Musikverein alle Tanzveranstaltungen. In den achtziger Jahren gab
sich die Tanzabteilung den Namen "Nussbachbuebe". Zehn Jahre lang war sie auch auswärts
gern gehört. Besonders die fasnächtlichen Aktivitäten wurden vom Musikverein entscheidend
geprägt.
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Nussbachbuebe
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Von links:
Joachim Graf, Helmar Brugger, Thomas Boma, Gottfried Keller, Dirk Wenzel,
Arnold Probst, Erwin Stritt, Norbert Scherble, Willi Graf, Rudolf Kaiser, Helmut Kaiser
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Neben den "normalen" jährlichen Musikertreffen mit den Vereinen in der Nachbarschaft, im
Bezirk Wutachtal des Blasmusikverbandes Hochrhein ist die langjährige Freundschaft mit
drei entfernteren Musikvereinen immer wieder Garant für außergewöhnliche, überraschende
und beglückende Kameradschaftserlebnisse.
Seit 1968 besteht ein Verbindung zur schweizerischen Musikgesellschaft Beringen im Kanton
Schaffhausen, seit 1970 mit dem Musikverein Haslach bei Oberkirch im Renchtal und seit
1980 mit dem Musikzug des TV Hergershausen bei Darmstadt.
Zwei Bezirksmusikfeste konnten bisher in Lausheim gefeiert werden. Das erste im Jahre 1967,
das zweite, verbunden mit dem 50-jährigen Bestehen des Vereines 1975. Im Jahre 2000 wurde
das 75-jährige Bestehen mit einem großen Festakt gefeiert. Bei den Festen konnte sich der
Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Vereine bzw. der gesamten kleinen
Dorfgemeinschaft deutlich manifestieren und zum Erfolg beitragen. So war es auch bei den
Gründungs- und Jubiläumsfesten der Freiwilligen Feuerwehr und des Männergesangvereins.
Neben der Hilfe beim Festbetrieb war die musikalische Mitwirkung des Musikvereins stark
gefragt. 1972 wurden von Pfarrer Sturm während des Festgottesdienstes die Uniformen des
Musikvereins geweiht. Beim Jubiläumsfest im Jahre 2000 wurde die neue Uniform im Rahmen
eines Festbanketts vorgestellt.
1978 wurde der Verein als Gemeinnütziger Verein ins Vereinsregister eingetragen. Die
ersten vier Frauen wurden in den Verein aufgenommen. Heute beträgt das weibliche Element
etwa ein Drittel.
Einen Höhepunkt der Vereinsgeschichte bereiteten sich die 33 Musiker selbst, als sie beim
Wertungsspiel in Wehr 1979 einen "1. Rang mit Auszeichnung" in der Mittelstufe erspielten.
"Die Interpretation der beiden Werke kann ohne Übertreibung als sehr gelungen bezeichnet
werden,..." stellten die Wertungsrichter in ihrem Bericht fest.
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Musikverein 1982
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Hintere Reihe von links:
Hubert Korhummel, Richard Reichle, Otto Scherble, Reinhold Stadler, Uli Probst,
Helmar Brugger, Martin Scherble, Günter Stritt, Joachim Graf, Rudolf Kaiser, Josef Kech
Max Boma<
Mittlere Reihe von links:
Robert Baumann, Gottfried Keller, Adolf Stritt, Peter Scherble, Thomas Zimmermann,
Norbert Scherble, Werner Rendler, Bendedikt Rendler, Helmut Kaiser, Arnold Probst,
Dirk Wenzel, Thomas Boma, Gerlinde Maier
Vordere Reihe von links:
Adolf Held, Alfred Vogelbacher, Karl Reichle, Werner Vogelbacher, Franz Brunner,
Margit Müller, Claudia Zimmermann, Edwin Kech, Erwin Stritt, Willi Graf, Hildegard Brugger,
Ulrike Boma, Heidi Vogelbacher, Paul Gschwind
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Auch unter den folgenden Dirigenten (Graf hatte sein Amt 1985 an Rudolf Kaiser abgegeben,
dieser 1993 an seinen Bruder Helmut) nahm der Verein an Wertungsspielen teil. 1987 und
1989 konnte er bei zwei Marschmusikbewertungen jeweils das Spitzenergebnis "sehr gut
hervorragend" erringen. Vom Wertungsspiel in Hergershausen kehrte er
1996 mit einem "1. Rang mit Belobigung" in der Mittelstufe zurück. Ergebnisse, die sich
sehen lassen können!
Einen zentralen Punkt im Leben eines Musikvereins müssen logischerweise die musikalischen
Aktivitäten einnehmen. War es vor und nach dem 2. Weltkrieg hauptsächlich die
Unterhaltungsmusik, so standen seit den sechziger Jahren im Mittelpunkt der Jahresarbeit
immer die Erarbeitung und Darbietung von ein bis zwei Saalkonzerten, unterschiedlich
vielen Platz-, Frühschoppen-, Unterhaltungskonzerten zu Hause und auswärts.
Während man vor dreißig Jahren in der Regel allein konzertierte, bevorzugte man in den
achtziger und neunziger Jahren eher Doppelkonzerte mit Nachbarvereinen.
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Musikverein 2000, 75-jähriges Jubiläum
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Hintere Reihe von links:
Rudolf Kaiser, Reinhold Stadler, Richard Reichle, Herbert Friedrich, Uli Probst,
Thomas Boma, Eva Kech, Hubert Korhummel, Christoph Reichle, Hartmut Graf, Robert
Baumann, Arnold Probst, Simone Stritt, Sandra Kech
Mittlere Reihe von links:
Helmut Kaiser, Martina Kech, Susanne Boma, Carola Gschwind, Franz Brunner, Werner
Vogelbacher, Thomas Würth, Jan Engel, Clemens Dienstberger, Korina Selb, Fabian
Kaiser, Michael Kenne, Sonja Held
Vordere Reihe von links:
Adolf Held, Heidi Vogelbacher, Ulrike Boma, Katrin Wenzel, Erwin Stritt, Edwin Kech,
Bianca Engel, Silke Selb, Norbert Scherble, Philipp Kech
Nicht auf dem Bild:
Edgar Kech
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1984 2005, 2006 veranstaltete der Musikverein ein Kirchenkonzert in der St. Nikolauskirche
in Lausheim. 2006 wurde das Kirchenkonzert zusammen mit dem Männergesangsverein im Rahmen
des 1225-jährigen Ersterwähnung von Lausheim gestaltet.
Immer wenn der Musikverein Lausheim nach langer Zeit daran ging eine neue Uniform
anzuschaffen, steigerte er die Spendenfreudigkeit der Bevölkerung durch ansprechende
Wunschkonzerte, so 1972, 1997 und 1999.
Gegenüber früher ergeben sich im Jahresreigen folgende Pflichtveranstaltungen:
Mitwirkung an Fasnet, Jahreskonzert, 1.Mai, Fronleichnam, ein Platzkonzert, Teilnahme am
Bezirksmusikfest, Familienwanderung, Volkstrauertag, Hammelessen, 2 Theateraufführungen,
Weihnachtsliederspielen am 4. Advent im Dorf mit anschließender Weihnachtsfeier und
Heilig Abend in der Kirche.
Daneben erfolgen eine unterschiedliche Anzahl von Auftritten bei Geburtstagen und Jubiläen
von Mitgliedern, Gegenbesuche bei auswärtigen Vereinsfesten, Mitwirkung bei Anlässen der
Ortschaft und der örtlichen Vereine.
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